Spuren des Lebens... nichts geht verloren!

(Kommentare: 0)

Wir hören immer, dass wir uns eine Auszeit nehmen sollen, um uns aufzuladen, um neue Kraft zu schöpfen - das ist aber oft schwieriger als man sich das vorstellt. Wie wäre es denn damit, wenn wir in unseren Alltag kleine Kraftquellen einbauen? So kurze Augenblicke und Momente, über die man sich freut und die man dann auch bewusst wahrnimmt? Sodass wir unsere Energie niemals ganz ausgehen lassen, sondern bestrebt sind, auf einem möglichst gleichbleibenden Level zu bleiben.

 

Dazu müssten wir uns überlegen, jeder einzelne von uns, was denn für einen selber eine Kraftquelle ist.

Was brauche ich, um mich wieder gut zu fühlen, um Geborgenheit und Liebe annehmen bzw. aufnehmen zu können?

Wenn ich da so spontan hinfühle, kommt bei mir gleich: All die lieben Menschen, die ich so sehr mag, ein Frühlingstag, ein Lächeln, Dankbarkeit, geschätzt werden. Und für mich vor allem meine Energetiksitzungen. Das ist für mich reinste Energie, da spür ich mich, da bin ich authentisch. Offen für meine Klienten und gleichzeitig offen auch für mich.

 

Und da bin ich auch schon bei der aller wichtigsten Kraftquelle. Bei uns SELBER! Wer soll denn wissen, was wir gerade brauchen? Und von wem erwarten wir, dass sie uns glücklich machen?

Wenn ich mich öffne für mich selbst, dann bin ich auch in der Lage hinzuschauen, was ich brauche und der nächste Schritt ist dann, mir das zu geben, was ich benötige. Das ist die Anerkennung für mich, die Wertschätzung, die Liebe, die Dankbarkeit. Mich selber so annehmen, wie ich bin.


Es begegnet mir immer wieder in meinen Sitzungen, dass sich die Menschen von ihrem Umfeld all das wünschen: Respektiert zu werden, angenommen zu werden, geliebt zu werden. Wie soll jedoch unser Umfeld uns all das geben, wenn sie in unserem Feld das Gegenteil lesen? Selbst verurteile ich mich, kritisier ich mich, aber von den Anderen verlange ich all das, was ich mir selber nicht geben kann. Und dadurch scheitern auch so viele Beziehungen (meines Erachtens).

 

Wir erwarten von unserem Partner, dass er uns auf Händen trägt, uns jeden Wunsch von den Augen abliest, uns liebt und für alles Verständnis hat. Das kann aber nicht funktionieren, wenn ich mir all das nicht auch selbst geben kann. Oder wenn wir unseren Kindern tagtäglich predigen, was sie nicht alles tun sollen, wie sie sich zu verhalten haben, was wir von ihnen erwarten. Und wir tun genau das Gegenteil von all dem, was wir uns wünschen. Somit sind wir nicht authentisch für sie. Denn unseren Kindern fällt es gleich auf, wenn etwas nicht stimmig ist. Ich kann nicht Wein trinken und Wasser predigen. Das funktioniert mit Sicherheit nicht.

 

Also schaffen wir uns ein liebevolles Plätzchen hier auf Erden und lassen uns mal ganz mutig auf uns selber ein. Trauen wir uns hinzuschauen auf unsere kleinen und weniger kleinen Fehler oder Unzulänglichkeiten. Mitunter kann das auch sehr amüsant sein. Ich hatte mal einen total tollen Tag. Fühlte mich großartig. „Heute“, so dachte ich, „kann mich nichts aber auch gar nichts aus der Ruhe bringen“. Ich fühlte mich so vollständig. Und an so einem Tag kam dann das Gespräch in meiner Familie auf mich. Ich voll gut drauf, ermutigte meine Kinder noch dazu: „ Na raus mit der Sprache, wie seht ihr mich?“

 

Zuerst ein Herumdrücken und Vorbeireden am Kern der Sache. Aber jetzt wollte ich es wissen. Und was dann kam, dass werdet ihr nicht glauben. Ja bist eh in Ordnung und ja wir lieben dich eh, aber deine Wutausbrüche, und dann immer diese Vorträge zum 100. Mal... und ich weiß nicht mehr genau, was noch alles kam. Da war ich dann mal perplex. Aha, dachte ich, aber ich hab mich doch schon geändert! Ich arbeite viel an mir, und auch immer weiter. Schaue mir jedes Problem an und löse es. Und erkenne mittlerweile auch an meinem Kindern, wie es mir geht. Denn wenn die Kinder unrund mit der Welt sind, dann sind zumindest 50% Spiegelung dabei, was mit mir selber nicht in Ordnung ist.

 

Was ich damit aber sagen will: Kinder speichern alles ganz genau, und da geht kein Körnchen verloren. Und obwohl ich viel gelöst und geheilt habe, so hat es Spuren hinterlassen. Und das wurde mir in diesem Augenblick sehr stark bewusst. Was mich aber wiederum auf den Weg brachte, noch genauer in diese schwierige Zeit hineinzuarbeiten und zu schauen, ob nicht doch noch Muster rennen, die längst nicht mehr Gültigkeit haben. Denn wenn man diese Glaubensmuster nicht löst und abändert, wirken sie weiter und weiter. Ganz egal, wie klein oder wie groß der Schmerz ist, der uns im Herzen brennt.

Wenn wir die Bereitschaft haben, uns bis ins Innerste, mit uns selber zu befassen, dann sind wir auf dem richtigen Weg in ein wundervolles Leben hier auf Erden.

Dann werden wir wieder die Freude, die Liebe, die Geborgenheit und die Einheit spüren können, die wir seit Beginn unseres Lebens in uns tragen. Und genau das macht mich so glücklich in meinem Beruf als Energetikerin.
Wenn ihr es wirklich wollt, dann bekommt jeder die Chance wieder in sein Herz und in die Einheit zurück zu kommen. Direkt in euer Herz, das seit Anbeginn der Zeit geduldig auf euch wartet, um euch endlich wieder liebevoll zu empfangen.

 

 

© Claudia Müllner, 2014 - Meine Texte dürfen für private Zwecke gerne geteilt werden. Für gewerbsmäßige Nutzung bedarf es einer vorherigen schriftlichen Kontaktaufnahme mit mir und meiner schriftlichen Zustimmung.

Zurück