Manchmal braucht das Leben „MUT“

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Mut zum Leben, Mut zum Lieben, Mut zum Lachen, Mut zum Weinen, Mut zum Menschsein.

All dies gehört zu einem intensiven Menschenleben dazu. Und Mut ist wohl die wichtigste Zutat, die wir brauchen.

Wir denken viel zu viel, und wir fühlen viel zu wenig.

Wir vertrauen Jedem, nur nicht uns selber. Wir gehorchen, geben alles, lassen mit uns machen. Manchmal wagen einige von uns, sich ihrer Not hinzugeben, und erzählen wie mühsam ihr Leben doch ist. Manchmal lassen wir einen tiefen Blick in unsere Seele zu. Dann, wenn es beinahe nicht mehr erträglich ist. Wenn es schon so weh tut, dass wir nicht mehr wissen, wohin mit unserem Schmerz.

Und nicht mal in so einer Situation haben wir den Mut zu sagen, was wir wirklich brauchen. Da gehen wir noch her und übergeben all unsere Verantwortung irgendjemanden, nur damit wir ja nicht hinschauen oder gar hin fühlen müssen. Es tut weh, und es scheint, es tut noch immer nicht weh genug. Denn wenn ich so viel Schmerz im mir habe, dass es mir den Atem nimmt, aber noch immer nicht bereit bin, endlich den Mut auf zu bringen, um endlich wieder die Verantwortung für mein Leben zu mir zurück zu nehmen, dann darf ich auch nicht erwarten, dass mein Schmerz weniger wird.

Worauf können wir da noch hoffen? Wer soll ein Wunder, an das wir in so einer Situation eh nicht glauben, vollbringen? Wo finde ich denn auf die Schnelle einen Schuldigen, dem ich all den Mist umhängen kann? Dem ich für mein vertanes Leben, für meine vergeudete Zeit die Schuld geben kann. Ihr werdet es nicht glauben, aber so Jemand ist schnell gefunden.

Irgendwer hat sicher irgendwann einen Fehler gemacht, und der bekommt dann noch einiges dazu. Doch macht es das leichter? Verschwindet der Schmerz dann? Leider nein, alles bleibt beim Alten. Wir fühlen uns nicht besser und wir sind nicht ausgeglichener. Es hat sich rein gar nichts verändert, und das wird es auch nicht. Solange wir nicht die VERANTWORTUNG zu uns nehmen.

Aufstehen, auch wenn es schwer fällt. Sagen, was Sache ist, auch wenn die ersten Worte holprig raus kommen.

Einstehen…und zwar in erster Linie mal für uns selber. Selbst wenn wir im ersten Moment ganz alleine mit unseren Entscheidungen da stehen und der Rest der Welt sich gegen uns stellt. Genau in dieser Situation sind wir dann gefordert unserem tiefsten Winkel der Seele zu vertrauen. Dieses untrügliche Gefühl, dass das, was wir jetzt tun, in jedem Fall für uns richtig ist.

Zugegeben es ist nicht leicht sich gegen alle zu stellen, vor allem wenn dann noch logische Argumente kommen, warum unser Vorhaben auf keinen Fall klappen kann. Doch wenn ich tief in mir spüre, wie meine Seele zu tanzen beginnt allein wenn ich an mein Vorhaben denke und wie viel Freude sich in mir grad breit macht, dann kann ich nur eines sagen:

„Wagt den Sprung nach vorne und lasst euch auf keinen Fall von euren Träumen entfernen“.

Denn wer bitte will besser wissen als Ihr, was für euch gut ist. Wer soll es tiefer spüren als ihr, was eure Seele für euch vorgesehen hat. Wenn man das durchsteht und ganz fest an sich selber glaubt, dann darf unser Selbstwertgefühl wachsen und dieses Vertrauen in uns selber wird dann auch noch belohnt, wenn wir sehen, wie sich unsere Wünsche erfüllen.

Ja, das Leben braucht Mut, wenn wir uns zeigen wollen, so wie wir sind, wenn wir unsere tiefste Menschlichkeit in einer kalten, Geld & Machtorientierten Welt zum Ausdruck bringen wollen.

Doch es lohnt sich, diesen Weg zu gehen, weil wir am Ende unseres Leben feststellen werden, dass das Einzige was zählt und was unsere Seele auf ihrer Reise mitnehmen kann all die Liebe ist, die wir je gegeben und je empfangen haben.

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