Lernt wieder zu träumen......

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Irgendwann muss es passiert sein, da kam einer und sagte: „ Träume! Was ist denn das für Zeug, das ist doch nur für kleine Mädchen“. Dieser Jemand muss beeindruckend gewesen sein, wenn er so viele Menschen damit erreicht hat, die das bedingungslos leben. Und damit haben wir uns jene Magie aus unserem Leben verbannt, die es erst möglich macht, ein aufregendes, buntes und erfülltes Leben zu führen.

Nur wie wollen wir unsere Wünsche in die Realität bringen, wenn wir kein Gefühl dafür haben, keine Vision, unseren Wünsche keine Aufmerksamkeit schenken? Wie soll sich da ein Wunsch entwickeln? Wie soll er wachsen und reifen, bis er endlich soweit ist, in die Welt gebracht zu werden?

Das kann man mit einer Schwangerschaft vergleichen. Um ein Kind gut auf die Welt vorzubereiten, darf es 9 Monate geschützt im Bauch heranwachsen, reifen und sich vorbereiten. Es ist doch auch nichts anderes, als sich auf etwas völlig Unbekanntes einzulassen. Sich mit dem Kind mitentwickeln, die Lernstufen mit zu gehen, um dann, wenn es auf die Welt kommt, bereit zu sein.

Und so geht’s auch mit den Wünschen. Irgendwann sehe ich etwas, und weiß, dass will ich haben. Und dann berührt es tief in mir einen Punkt, und ich spüre, wie schön es sein wird, wenn es endlich soweit ist. Bis dahin können das noch alle nachvollziehen, das kennt jeder, das ist jedem schon mal passiert. Doch dann scheiden sich die Geister. Dann hängt es davon ab, welche Grundeinstellung jeder Einzelne von uns hat.

Die Einen, die zwar Träume haben, und sich die auch vorstellen können, aber wenn es dann darum geht, sie in die Wirklichkeit zu bringen, einfach kein positives Gefühl zustande bringen. Und den Wunsch, mit dem Satz: „ Das funktioniert ja eh nicht“, noch bevor er die Chance hatte zu reifen, schon wieder stornieren. Und eine riesige Wolke negativer Emotionen nachschicken, sodass die Vision bereits im Keim erstickt wird.

Aber jene, die sich Träume erlauben, nehmen dieses Gefühl ganz tief ins Herz und hegen und pflegen es und lassen diesen Wunsch gedeihen. Beschäftigen sich damit, bekommen Herzklopfen, wenn sie nur daran denken. Fühlen schon, wie glücklich sie sein werden, wenn dieser winzige Wunsch dann Realität wird. Es vergeht kein Tag, wo nicht zumindest einmal ganz intensiv an diesen Wunsch gedacht wird.

Und dann beginnt das Universum, die Fäden zu ziehen. Dann bekommen wir unsere kleinen, feinen Wegweiser, sodass wir unserem Traum immer ein Stückchen näher kommen. Und jedes kleine Weiterkommen wird von dem, der an diesen Wunsch glaubt, immer auch gewürdigt, man freut sich darüber und kann es kaum erwarten, bis es endlich soweit ist.

 

Und die Intensität dieses Wahrnehmens wird auch mit jeden Tag größer. Das erzeugt soviel Kraft und Energie, dass selbst die schlimmsten Kritiker keinen Einfluss drauf nehmen können. Weil du so tief mit diesem Spüren und Fühlen verbunden bist, und es sowieso keine Option ist, dass sich dieser Wunsch nicht erfüllen könnte.

 

Das ist bei unseren Kindern noch sehr stark ausgeprägt. Die wünschen sich alles, ohne daran zu zweifeln, dass Ihr Wunsch nicht erfüllt werden könnte. Und sie machen sich auch keine Gedanken darüber, wie dieser Wunsch sich erfüllen soll. Von wem sie es bekommen. Ist im Endeffekt ja eh egal, wie wir es bekommen, wichtig ist doch nur, DASS wir es bekommen.

Und genau so sollten wir Erwachsene Wünsche auch behandeln.
Wenn du tief in dir spürst, das will ich haben, da hab ich ein gutes Gefühl dazu, dann gib diesen Wunsch die Chance, Realität zu werden. Spür diesen Wunsch und fühl ihn, und mach dir keine Gedanken, wie er zu dir kommen kann.

 

 

© Claudia Müllner, 2014 - Meine Texte dürfen für private Zwecke gerne geteilt werden. Für gewerbsmäßige Nutzung bedarf es einer vorherigen schriftlichen Kontaktaufnahme mit mir und meiner schriftlichen Zustimmung.

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