Auf der Flucht

(Kommentare: 0)

Wie Getriebene hetzen wir von einem Termin zum nächsten, um möglichst schnell all unsere Ziele zu erreichen. Und kommen wir bei unserem vermeintlichen Ziel an, so ist es wieder nicht genug.

 

Und weil wir denken, dass es nicht gut genug ist, ist bereits eine neue Perspektive in Sicht, die es zu erreichen gilt. Haben wir uns jemals Gedanken darüber gemacht, ob das unser Herzenswunsch ist, durchs Leben zu rasen und dabei alles zu übersehen, was uns am Anfang so faszinierte? Wo haben wir den Zauber unserer Visionen verloren?

 

Wir sehnen uns nach Liebe, und haben kein Gefühl dafür.

 

Wir sehnen uns nach Freunde, und haben keine Zeit für sie.

 

Wir sehnen uns nach Ruhe, und haben keinen Platz dafür.

 

Es gibt in unserer Zeit kein Genug. Nichts ist schön genug, weit genug, hoch genug. schnell genug, gut genug. Immer muss es noch eine Steigerung geben. Und bei all unserem Tun verlieren wir dann die Sicht auf das Wesentliche. Und das Einzige was bleibt ist: unerfüllte Sehnsucht, endlose Leere, tiefe Traurigkeit.

 

Aber so ist das Leben, eine Berg- und Talfahrt. Und Chancen, es doch noch so zu machen, damit wir glücklich leben können, gibt es immer wieder. Egal an welchem Punkt in unserem Leben wir stehen, solange auch nur ein Funken unserer Lebensglut in uns ist, können wir jederzeit den Kurs ändern und eine neue Richtung einschlagen.

 

Lasst uns unsere Sehnsüchte und Visionen wieder neu entdecken. So wie Kinder, die an die Erfüllung ihrer Wünsche einfach glauben, ohne sich Sorgen zu machen, wie sie es bekommen, sondern sich einfach von der Freude anstecken lassen, dass sie es bekommen.

Zurück